Essequibo

[117] Essequibo, 1) Fluß in Britisch-Guayana, entspringt in der Serra Acaraï unter 0°40' nördl. Br., fließt nach N., nimmt links den 370 km langen Rupununi (Weißer Fluß), den Potaro (Schwarzer Fluß) und die vereinigten Cuyuni (Cuyuwini, 950 km lang) und Mazaruni auf und ergießt sich, 750 km lang, in vier, durch mehrere Inseln gebildeten Mündungen in den Atlantischen Ozean. Man hat ihn über 500 km weit aufwärts befahren, doch hemmen seine zahlreichen Katarakte (wie »König Wilhelm IV.« unter 31/4° nördl. Br.) die Schiffahrt erheblich. – 2) Grafschaft in Britisch-Guayana, umfaßt den fruchtbaren nordwestlichen Teil des Landes, zwischen den Mündungen des Orinoko und Essequibo, mit (1891) 53,254 Einw., ohne die wilden Indianer in den Urwäldern. Vgl. »British Guiana Directory«, 1902.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 117.
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