Paramáribo

[428] Paramáribo (früher Neu- Middelburg), Hauptstadt von Niederländisch-Guayana (Surinam), 30 km oberhalb der Mündung des Surinam in den Atlantischen Ozean, Sitz des Gouverneurs und eines deutschen Konsuls, hat einen Gouvernementspalast, eine reformierte, lutherische und kath. Kirche, ein Bethaus der Brüdergemeinde, zwei Synagogen, ein Militärhospital, eine Bank und (1900 berechnet) 32,000 Einw. Der für Schiffe von 6 m Tiefgang jederzeit, für größere nur bei Springflut erreichbare Hafen wird durch die Forts Zeelandia und Neuamsterdam geschützt; eingeführt werden Lebensmittel, Getränke, Tabak, Vieh,[428] ausgeführt Gold, Kakao, Zucker, Rum, Melasse, Kautschuk. Hier verkehren eine niederländische, englische und französische Dampferlinie. Vgl. H. G. Schneider (Missionar), Ein Besuch in P. (Stuttg. 1891).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 428-429.
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