Pasteurellōse

[491] Pasteurellōse, eine namentlich in Argentinien beobachtete Krankheit der Pferde, Rinder und Schafe, die durch einen Mikroben aus der Gattung Pasteurella verursacht wird und akut rührartig, aber auch mit Lungen- und Brustfellerkrankung sowie als chronischer Durchfall auftritt. Französische Tierärzte haben 1902 auch in den ostasiatischen französischen Besitzungen unter den Rindern eine Seuche festgestellt, die bisher als Rinderpest (s. d.) betrachtet wurde, aber eine P. (hämorrhagische Septichämie) sein soll. Beim Büffel ist es stets eine blutige, schnelltötende Diarrhöe (Darmentzündung). Beim Hausrind wird die Krankheit meist chronisch mit Durchfall, Husten und Abmagerung, herdweiser Lungen-, Labmagen-, Darm- und Bauchfellentzündung und heilt oft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 491.
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