[542] Peitz, Stadt im preuß. Regbez. Frankfurt, Landkr. Kottbus, am östlichen Ende des Spreewaldes, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bentschen-Kottbus und Frankfurt a. O.-Großenhain, hat eine schöne evang. Kirche, Amtsgericht, Oberförsterei, bedeutende Tuchfabrikation, Kammgarnspinnerei, Kunstwoll-, Trikotagen- und Tabakfabrikation, Samtschneiderei, Strumpfwirkerei, Molkerei, Ziegelbrennerei, Dampfschneidemühlen, wichtige Fischerei in den 912 Hektar großen königlichen Karpfenteichen und (1905) 2925 Einw., davon 39 Katholiken. P., im Mittelalter als Straßenknotenpunkt wichtig, kam 1462 an Brandenburg, wurde 155462 stark befestigt, aber im Siebenjährigen Kriege 1758 und 1759 von den Österreichern erobert; die Festungswerke wurden von Friedrich d. Gr. 1767 geschleift und die Tuchmacherei eingeführt. Hier saßen der Schöppenmeister Rohde und der Minister von Danckelmann als Gefangene.