Pips

[900] Pips, ein katarrhalisches Leiden der Vögel, bei dem die Nasenlöcher durch Schleim verstopft sind, so daß die Vögel nicht frei atmen können, den Schnabel aufsperren, husten, keuchen und bisweilen erschöpft zu Boden fallen. Es besteht Fieber und oft ein weißlicher Zungenbelag, der zu dem ebenso zwecklosen wie tierquälerischen Gebrauch geführt hat, dem Vogel die (angeblich verhärtete) Oberhaut der Zunge abzureißen. Die kranken Tiere bringt man in einen gleichmäßig warmen, sonnigen Raum; man sucht die Nasenlöcher mit lauwarmem, schwach salzigem Wasser zu reinigen und gibt etwas Karlsbader Salz im Trinkwasser. Literatur bei Geflügelkrankheiten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 900.
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