[415] Prydz, Alvilde, norweg. Schriftstellerin, geb. 5. Aug. 1848 auf dem Lande bei Fredrikshald als Tochter eines unbemittelten Beamten, arbeitete sich mit eigner Kraft empor, begann früh zu schriftstellern, wagte sich aber erst 1880 in die Öffentlichkeit mit der Erzählung »Spreu«, der 1885 der Novellenband »In Moll« folgte. Daraufhin erhielt sie vom Storthing ein öfters wiederholtes Stipendium, durch das es ihr ermöglicht wurde, auf Reisen ihre Bildung zu vervollständigen. Sie veröffentlichte: »Unterwegs« (1889), »Glück« (1890), mit der Fortsetzung »Auf Fuglwik« (1891), »Arnak« (1892), »Menschen« (1892), »Traum« (1893); den größten Erfolg hatte ihr Roman »Gunvor Torsdotter til Härö« (1895; deutsch, Leipz. 1897). Außerdem schrieb sie die Reisenovellen: »Bellis« (1895), »Sylvia« (1898) und »Blätter« (1898); weiter den Roman »Das Gelobte Land« (1903; deutsch, Dresd. 1906) sowie die erfolgreichen Dramen »Aino« (1901) und »Undine. Ein Interieur« (1904).