Respirator

[824] Respirator (lat., »Einatmer«), Instrument zur Abhaltung des Luftstaubes oder schädlicher Gase von den Atmungswegen, besteht aus Drahtgaze oder aus durchbrochenem Zelluloid oder aus einem Metallgehäuse mit Drahtgittern; in das Gehäuse oder zwischen die Drahtgitter ist Watte eingelegt, die als Filter für die Luft dient. Sie kann auch mit Arzneimitteln befeuchtet werden und deren Inhalation vermitteln. Um luftdicht um Mund und Nase abzuschließen, trägt der Rand der Respiratoren einen aufblasbaren Gummischlauch. Die Respiratoren sind zweckmäßig bei vielen Fabrikbetrieben (Tabak, Wolle, Bergwerke), für Steinmetzen, Steinklopfer etc., doch werden sie von den Arbeitern ungern getragen. Es ist deshalb besser, den Schutz der Arbeiter durch maschinelle Absaugung des Staubes am Orte der Entstehung zu erreichen. Der R. wurde 1841 von Jeffray angegeben, fand aber erst seit 1850 Beachtung. Er wurde auch zur Erwärmung der einzuatmenden Luft von Hals- und Lungenkranken getragen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 824.
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