Riemendreherei

[920] Riemendreherei, Herstellung der runden und flachen Schnürriemen, Litzen oder Kordeln zum Schnüren von Schuhen, Korsetten, für Drehbänke und Nähmaschinen etc. Man dreht diese Fabrikate auf Riemengängen (Schnürriemenmühlen), die Klöppelmaschinen ähnlich sind. Durch Schläger, kleine Kämme von Schmiedeeisen, die zwischen die sich vereinigenden Fäden schlagen, wird das glatte und gleichmäßige Flechten der Litzen befördert. Mehrere Gänge nebeneinander bilden Riementische (Riemengetaue) und werden durch Dampfkraft bewegt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 920.
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