Schüttelfrost

[86] Schüttelfrost, das insbes. bei akuten fieberhaften Krankheiten (Wechselfieberanfall) die Krankheit einleitende Frostgefühl des Kranken. Dieser hat bläuliche Lippen, kalte Hände, bläulich verfärbte Nägel, der Frost schüttelt ihn, und trotzdem weist das Thermometer eine Erhöhung der Eigenwärme des Kranken auf Fieberhöhe, 39° und mehr, nach. Nach 1–2 Stunden tritt brennende Hitze an Stelle des Frostgefühls ein.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 86.
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