Schkeuditz

[814] Schkeuditz, Stadt im preuß. Regbez. und Kreis Merseburg, an der Elster und der Staatsbahnlinie Leipzig-Halle, 130 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Amtsgericht, Oberförsterei, Fabrikation von Malz, landwirtschaftlichen Maschinen, Drahtseil- und Hängebahnen, Röhrendampfkesseln, Pumpen, Gebläsen, Möbeln, Holz- und Papierwaren, Margarine, Etuis, Steinkohlenteerprodukten, Rauchwaren-Zurichterei und Färberei und (1905) 6860 meist evang. Einwohner. Angrenzend in der Elsteraue das ehemalige Rittergut Altscherbitz, jetzt Provinzial-Irrenanstalt (Pavillonsystem; vgl. darüber die Schrift von Paetz: »Die Kolonisierung der Geisteskranken«, Berl. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 814.
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