Selb

[313] Selb, Stadt im bayr. Regbez. Oberfranken, Bezirksamt Rehau, am Flusse S. (Nebenfluß der Eger), mit drei Bahnhöfen Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Oberkotzau-Eger und S.-Plösberg-Ludwigsmühle, 534 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Zeichen- und Modellierschule, Amtsgericht, Nebenzollamt, Forstamt, 5 Porzellanfabriken, Porzellanmalerei, ansehnliche Granit- und Syenithauerei und Dampfsteinschleiferei, 2 Maschinen- und eine Papierfabrik, Dampfschneidemühlen, Stahlplattenschleiferei, Dampfmahlmühlen, Bierbrauerei, Weberei und (1905) 8431 meist evang. Einwohner. In der Nähe die Einöde Häusellohe mit Torfmullfabrikation. S. ist 1856 fast ganz niedergebrannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 313.
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