Setzmaschine

[383] Setzmaschine (hierzu Tafel »Setzmaschinen« mit Text), Vorrichtung zur Herstellung des Typensatzes auf mechanischem Weg, oft verbunden mit einer Ablegemaschine, d. h. einem Apparat zum Auseinandernehmen der benutzten Typen und zum regelmäßigen Sortieren derselben in bestimmte Fächer. Den Bewegungsmechanismus für die Typen bilden meist eine Klaviatur oder Tastenknöpfe; beim Niederdrücken der Tasten öffnen sich entsprechende Typenkanäle, die Type wird frei und gelangt in eine Sammelrinne, wo sie sich mit den nachkommenden zur Zeile vereinigt, die sodann auf die erforderliche Breite abgeteilt und ausgeschlossen, d. h. in den Wortzwischenräumen bis zur Füllung der Zeile ausgeglichen wird. Die Konstruktion derartiger Setz- und namentlich der Ablegemaschinen bietet große Schwierigkeiten, und man baut deshalb jetzt Maschinen, die ohne Typen arbeiten und gegossene Zeilen liefern, die nach der Benutzung wieder eingeschmolzen werden, sowie auch solche, die Einzeltypen gießen und diese zu fertigen Zeilen zusammensetzen, die nach dem Druck, statt abgelegt, meist ebenfalls eingeschmolzen werden. Über die Konstruktion der Setzmaschinen s. beifolgende Tafel. – Über S. in der Aufbereitung s. Tafel »Aufbereitungsmaschinen I und II«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 383.
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