Stichometrīe

[20] Stichometrīe (griech.), bei den Alten die Bestimmung des Umfanges einer Schrift nach dem Maßstabe einer (zu einer bestimmten Silbenanzahl berechneten) Normalzeile (vgl. Ritschl, De stichometria veterum, Bonn 1840); in der Rhetorik eine Antithese, die im Dialog durch Behauptung und Entgegnung entsteht, wie z. B. in der ersten Szene von Schillers »Maria Stuart«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 20.
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