Tabásco

[273] Tabásco, atlant. Küstenstaat der Republik Mexiko (s. Karte »Mexiko«), am Golf von Campeche des Mexikanischen Meerbusens, 26,094 qkm mit (1900) 159,834 Einw. (6 auf 1 qkm), meist Indianer. Die Küste ist eine in der Regenzeit überschwemmte Alluvialebene mit großen Lagunen (Santa Ana, Cupilquillo, Mecoacan). Daran schließt sich eine schmale, vermutlich tertiäre Hochebene und daran an der Grenze gegen Chiapas eine bewaldete hügelige, bis 1000 m hohe Kordillere. Von den Flüssen, deren Mündungen durch Barren verlegt sind, sind Grijalva und Usumacinta auf langer Strecke schiffbar. Das Klima ist in den Niederungen ungesund, in den höher gelegenen Gegenden besser. Der fruchtbare Boden erzeugt Kakao, Mais, Zuckerrohr, Kaffee, Piment, Bohnen, Reis, Tabak, Vanille, Sassaparille, Kautschuk und die verschiedensten Nutz- und Farbhölzer. Die Hauptstadt ist San Juan Bautista de T. oder Villa Hermosa de T. (s. d.), Haupthafen Frontera de T. (1900: 2532 Einw.), an der Mündung des Grijalva.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 273.
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