Torricelli

[629] Torricelli (spr. -tschelli), Evangelista, Mathematiker und Physiker, geb. 15. Okt. 1608 in Faenza, gest. 25. Okt. 1647 in Florenz, studierte etwa seit 1628 in Rom, ging 1641 zu Galilei nach Florenz, um diesem bei der Ausarbeitung seiner »Discorsi« zu helfen, und ward 1642 Professor der Mathematik und Physik in Florenz. Er schrieb: »Trattato del moto« (vor 1641) und gab in seinen »Opera geometrica« (Flor. 1644) die Gesetze vom Ausfluß der Flüssigkeiten aus Gefäßen. Er erfand 1643 das BarometerInstrumenti per conoscer l'alterazioni dell' aria«, in den »Neudrucken von Schriften und Karten über Meteorologie«, Nr. 7, Berl. 1897) und erkannte dessen Schwankungen, auch verfertigte er Mikroskope und große Linsen für Fernrohre. In seiner Vaterstadt wurde ihm ein Denkmal errichtet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 629.
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