Wahrmund

[311] Wahrmund, Adolf, Orientalist, geb. 10. Juni 1827 in Wiesbaden, studierte in Göttingen Theologie und Philologie, widmete sich dann in Wien besonders dem Studium der lebenden orientalischen Sprachen, wirkte von 1862 an als Dozent an der Universität, von 1870 an auch an der orientalischen Akademie in Wien, die 1885 seiner Leitung unterstellt wurde, und trat 1897 in den Ruhestand. Seine Hauptwerke sind: »Praktisches Handbuch der neuarabischen Sprache« (Gießen 1861, 3 Tle.; 3. Aufl. 1886; dazu »Lesebuch«, 2. Aufl., das. 1880, 2 Tle.); »Praktisches Handbuch der osmanisch-türkischen Sprache« (das. 1869; 2. Aufl. 1884, 3 Tle.); »Praktisches Handbuch der neupersischen Sprache« (das. 1875, 3 Tle.; 2. Aufl. 1889); »Handwörterbuch der neuarabischen und deutschen Sprache (das. 1870–77, 2 Tle.) und der deutschen und neuarabischen Sprache« (das. 1874; beide in neuer Ausgabe 1887–88). Außerdem schrieb er: »Dichtungen« (Wien 1880 u. Leipz. 1892) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 311.
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