Wasserburg [2]

[407] Wasserburg, Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Oberbayern, auf einer Halbinsel am Inn, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Rosenheim-Eisenstein und Grasing-W., 419 m ü. M., hat 5 kath. Kirchen, ein altes Schloß, ein gotisches Rathaus, Realschule, Waisenhaus, eine Mädchenerziehungsanstalt der Englischen Fräulein, Amtsgericht, Forstamt, Fabrikation von Schreibkreide, Bierbrauerei, ein Elektrizitätswerk, Hopfenbau und (1905) mit der Garnison (eine Halbinvalidenabteilung)[407] 3923 Einw., davon 82 Evangelische. Unweit davon eine alkalisch-erdige Mineralquelle (St. Achazbad), gegen Unterleibsleiden empfohlen, und in der Nähe die 1884 errichtete Kreisirrenanstalt Gabersee. Die Grafschaft W. kam 1255 an die Wittelsbacher.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 407-408.
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