Winnenden

[675] Winnenden, Stadt im württemberg Neckarkreis, Oberamt Waiblingen, an der Staatsbahnlinie Waiblingen-Hessenthal, 289 m ü. M., hat eine evang. und eine Methodistenkirche, eine Latein- und Realschule, eine Erziehungsanstalt (Paulinenpflege) für verwahrloste und taubstumme Kinder, ein Asyl für erwachsene Taubstumme, Gerberei, Färberei, eine chemische Fabrik, Fabrikation von Bäckerei- und Haushaltungsartikeln, Papierhülsen und Ziegelwaren, eine Fruchtschranne, Dampfsägen und (1905) 3927 Einwohner, davon 146 Katholiken und 8 Juden. Dabei das Schloß Winnenthal, ehemals dem Deutschen Orden gehörig, seit 1832 Irrenanstalt. – W. wurde 1692 durch Mélac niedergebrannt. Vgl. Kreuser, Die Heil- und Pflegeanstalt Winnenthal (Tübing. 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 675.
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