Zwittau

[1049] Zwittau (tschech. Svitava), Stadt in Mähren, Bezirksh. Mährisch-Trübau, 434 m ü. M., nahe der böhmischen Grenze an der Zwittawa (117 km langer Nebenfluß der Schwarzawa), an der Linie Wien-Brünn-Prag der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn und der Lokalbahn Z.-Skutsch gelegen, Sitz eines Bezirksgerichts, hat 4 Kirchen, 2 Klöster, eine deutsche Landesoberrealschule, eine Fachschule für Weberei, ferner ein Krankenhaus, ein Armen- und Waisenhaus und eine Volksbibliothek (18,000 Bände), sämtlich von dem hier gebornen Ottendorfer (s. d.) gestiftet, Tabakfabrik, Baumwollspinnerei, Baumwoll-, Leinen-, Jute- und Seidenwebereien, Bleichereien, Färbereien und Appreturen, Dampfsägen, Bierbrauerei, Handschuhlederfabrik, Gasanstalt, Elektrizitätswerk, Sparkasse u. (1900) 9029 deutsche Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 1049.
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