33. [Nachschrift zum Brief des Vaters, Mailand, 27. Oktober 1770]

[26] Allerliebste schwester!


Du weist daß ich ein grosser schwäzer und auch als derjenige dich verlassen habe. Nun verlege ich mich aber mehr auf das deuten, indeme der sohn von haus stumm und gehörlos ist, von Natur aus schon. Nun habe ich zu schreiben für die opera es ist mir von herzen leid, daß ich dich wegen der verlangten Menuetti nicht bedienen kan, doch wen gott will auf ostern vieleicht wirst du sie sammt mich selbsten bekommen. mehr kann ich und weis ich nicht zu schreiben, dann neues giebt es nichts. lebe wohl, und bette für mich1 Meinen handkus an die mama, und an alle meine bekannte meine Empfehlung, und ich bin wie allzeit dein Bruder

Wolfgang Mozart.

Fußnoten

1 S. hierzu den vorhergehenden Brief.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 1. München/ Leipzig 1914, S. 26.
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