35. [Nachschrift zum Brief des Vaters, Mailand, 1. Dezember 1770]

[27] liebste schwester.


Weil Ich so lang nicht geschrieben habe so habe ich gedacht Deinen verdruf oder verschmahe zu besänftigen mit gegenwärtigen zeilen. Daß wir die ehre mitbaron Rietheim1 bekantschaft zu machen hakken, wird mein papa Ihnen zu wissen gemacht haben. Nun habe ich viel zu schreiben und zu arbeiten an meineropera, Ich hoffe es wird alles gut gehen mit der hülf gotkes. Addio. lebe wohl. Ich bin wie allzeit Dein getreuer bruder

Wolfgang Mozart

Fußnoten

1 S. den Brief des Vaters vom 1. Dezember.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 1. München/ Leipzig 1914, S. 27.
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