31. Gattung: Anomala Samouelle.

Julikäfer. KSch. vorne einfach gerundet; HSchl. verdickt, ihr VR. fein gerandet u. scharf gekantet, Hsch. hinter der Mitte am breitesten, die Basis selten gerandet, Gestalt oval oder eiförmig, OS. selten behaart, meist metallisch grün oder blau.


Die Arten nähren sich vom Laube.


1'' Die grössere Klaue an den 4 vorderen Tr. in beiden Geschlechtern einfach, vor der Spitze nicht eingeschnitten. OS. mit grober, streifig rugoser Skulptur; Hsch. vor den HWinkeln mit einem Schrägstrich oder flachen Schrägeindruck, dieser Teil der Scheibe oft leicht gehoben; Basis des Hsch. nur in der Mitte ungerandet:


[335] Untergattung: Amblomala Reitt.


2'' Das Pygidium in den VWinkeln mit einem horizontalen, beim Q tieferen, strichförmigen Grübchen. OS. beim Q grün, einfarbig, beim S grün, die Fld. metallisch schwarz; US. stets kupferig. Grosse Art von 16–22 mm. – (H. auricollis Lap. S.) – T. 74, Fg. 13. – Bayern u. Württemberg, um Koniferen schwärmend

aurata Fbr.

2' Pygidium an der Basis neben den VWinkeln mit kleinem Grübchen, welches häufig fehlt. Kleinere Art von 13–16 mm, mit skulptierten, dichten Streifen auf den Fld. Basis des Hsch. gerandet, OS. grün, oft mit Kupferglanz, die S. des Hsch. u. meistens auch die Fld. gelb mit stärkerem Metallschein, seltener der Hsch. einfarbig dunkel metallisch: a. thoracica Muls.; eine dunkle SchMakel auf den Fld. vorhanden: a. scutellaris Muls., im letzteren Falle ist auch oft der Hsch. metallisch gelb, mit dunkelgrüner M-förmiger Zeichnung: a. signaticollis Er. – Nach Schilsky in Ostdeutschland; vielleicht im südlichen Bayern zu finden, in Tirol häufig, wo sie öfter an Kornähren angetroffen wird

junii Duftsch.

1' Die äussere Klaue an den 4 VTr. an der Spitze oder an der HS. eingeschnitten, der Einschnitt an den VTr. manchmal undeutlich, aber an den MTr. stets deutlich:


Untergattung: Anomala s. str.


3'' Basis des Hsch. ganz ungerandet.

4'' FFahne dunkel.

5'' Ganz metallisch gefärbt, lebhaftblau oder grün oder gelbgrün. Stücke mit einfarbiger, grüner oder kupferiger Färbung bilden die Stammform. Die wichtigsten Abänderungen sind: Grün, die Fld., die R. des Hsch. u. 2 Makeln auf dem Pygidium gelb: a. pygidialis Schilsky; wie vorige, aber Pygidium ganz grün: a. marginata Schilsky; blau, Hsch. grün: a. bicolor Schilsky, wie vorige, aber die Schulterbeule in grösserem Umfange gelb: a. humeralis Schils., OS. metallisch gelb, Hsch.-Scheibe mit 2–3 grünen Flecken, oder die Mitte der Scheibe grün, Pygidium gefleckt, oder ganz gelb: a. maculata Schilsky; OS. einfarbig dunkelblau: a. coerulescens Schilsky. 12–15 mm. – (A. Frischii Fbr., julii Payk.) – T. 74, Fg. 14. – In Auen, Ende Juni u. anfangs Juli auf Weiden

aenea Degeer.

5' Dunkel blauschwarz (Stammform), manchmal die Fld. braungelb: a. cyanicollis Villa, oder auch der SR. des Hsch. u. der OR. der Schl. gelb: a. fallax Schilsky. Körper etwas länglicher oval. 12–14 mm. – Bayern, Ostdeutschland

oblonga Er.

4' F. gelb. (Hierher mehrere, bei uns nicht vorkommende Arten.)

3' Basis des Hsch. gerandet, der R. nur in der Mitte unterbrochen. Körper gross u. breit, Fld. nach hinten stärker verbreitert, der 2. Zwischenraum der Fld. sehr breit, hinten wenig verschmälert, ohne Streifenrudimente darin, am Ende gewöhnlich fast doppelt so breit als der 3. Zwischenraum. Punktur des vorletzten Tergites dicht quer genetzt. OS. metallisch grün, der Bauch, wie gewöhnlich, oft kupferig, Hsch. meist mit gelben R. Einfarbig grünlichrot, metallisch glänzend (Stammf.), oder lebhaft kupferrot: a. cupreonitens Bau., oder der grösste Teil des Körpers gelb, mit Metallglanz, der Scheitel, ein Teil der HschMitte, Schn. u. Tr. teilweise grün: a. lutea Schilsky (variabilis Schilsky.) – 14–18 mm. – (A. holosericea Illig, varians Muls., viridicollis Schilsky) Rheinprovinz, selten

vitis Fbr.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 335-336.
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