2. Familienreihe. [298] Lammellicornia.

F. gekniet oder schwach gekniet, mit langem Basalgld. u. nach einer S. geblätterter, 3–7gliederiger Keule, die Keulengld. können fächerförmig ausgebreitet u. zurückgeschlagen werden, seltener sind sie einfach kammartig gestellt u. unbeweglich. Die Schn. mit Zähnen an ihrer AussenS. (Grabbeine). Tr. 5gld.

Hirschkäfer u. Maikäfer.

Die Larven sind dick, rauhhäutig, gekrümmt mit deutlichen B. (Engerlinge) u. nähren sich hauptsächlich von Holzteilen, Pflanzenwurzeln, Blättern u. viele vom Miste, in dem sie sich entwickeln.

Diese sehr scharf u. gut begrenzte Familienreihe zerfällt nur in 2 Familien, die in nachfolgender Weise zu trennen sind:


1'' F. stark gekniet, ihr 1. Gld. langgestreckt, die Keule gekämmt, 3–6gliederig, ihre Gld. in starrer Verbindung, unbeweglich. Bauch aus 5 Sterniten bestehend, VSchl. mit einem Tomentflecken an der Basis der VS., OKf. des S oft stark verlängert, zum Kauen untauglich. – Hirschkäfer, Kammhornkäfer.

Lucanidae.


  • Fg. 67. F. von Lucanus.
    Fg. 67. F. von Lucanus.

1' F. schwach gekniet, das 1. Gld. meist wenig verlän gert, aber verdickt, die Keule aus 3–7 einseitig gestellten Blättern bestehend, diese beweglich. Bauch aus 6, nur bei Trox aus 5 Sterniten bestehend, VSchl. meistens mit einem Tomentflecken oder einer Haarreihe an der Basis ihrer VS., OKf. niemals hypertrophisch vergrössert, so dass sie zum Kauen untauglich wären. Maikäfer u. Mistkäfer

Scarabaeidae.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 298.
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