37. Gattung: [34] Purpuricenus Fischer.

Blutbock. Purpurbock. Körper ziemlich breit, parallel, gewölbt, u. wenigstens die Fld. zum Teile blutrot. K. schmäler als der Hsch., dieser mehr weniger kugelig u. etwa von der Breite der Fld. Die Gelenkgruben der VHü. münden nach aussen in keinen Spalt u. die Trochantinen sind daselbst nicht sichtbar. Durch die Körperbildung sich an die grossen Cerambyx anlehnend, auch durch die langen F., durch die nach aussen geschlossenen VHü.-Gruben an die Clytini erinnernd.


Unsere einzige Art ist schwarz u. fein schwarz behaart, die Fld. blutrot oder zinnoberrot mit einem länglichen, gemeinschaftlichen, fast elliptischen Flecken auf der Scheibe, die Spitze der Fld. ist sehr seicht ausgerandet, S. des Hsch. mit spitzigem Zahn. Die S. des Hsch. haben oft einen roten Fleck, oft fehlt derselbe ganz. Manchmal wird die schwarze Makel auf den Fld. kleiner u. ist an der Naht schmal in 2 Flecken geteilt: a. bipunctatus Villa (bilineatus Muls.), oder die Fld. sind ganz rot: a. ruber Geoffr. (Servillei Serv.), oder die dorsale schwarze Makel vergrössert, so dass nur der schmale Basal- u. SR., sowie die Spitze rot verbleibt: a. cinctus Villa (Borryi Brullé)1. 14 bis 20 mm. – T. 137, Fg. 3.


Auf Pflaumen-, Kirschen-, Aprikosenbäumen, aber auch auf Weissdorn, Weiden u. Weinbergpfählen in ganz Deutschland nachgewiesen, aber bei uns in Böhmen selten, häufiger bei Brünn

Kaehleri Lin.


Gattungsgruppe der Cerambycini:


Rosaliina.


(Hsch. jederseits mit einem stark der OFläche genäherten Höckerchen; F. lang, mehrere MGld. an der Spitze ihrer AussenS. mit längerer, büschelartiger Behaarung. OKf. des S an der US. mit einem Zahne.)


In Europa ist nur eine Gattung dieser Gruppe vertreten.

Fußnoten

1 Kaehleri a. aetnensis Bassi, hat nur noch einen schmalen roten SR. u. carbonarius Reitt. ist ganz schwarz. Diese 2 Formen sind bei uns noch nicht beobachtet worden.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 34.
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