38. Gattung: [34] Rosalia Serville.

Alpenbock. Körper schwarz, matt, sehr fein blassblau behaart, blau erscheinend, ein Querfleck am VR. des Hsch. u. 3 Querbinden auf den Fld. samtschwarz, die erste u. letzte Binde in der Mitte breit unterbrochen u. auf jeder Decke zu einer Makel reduziert. Die 2 Basalgld. d.F.u.d. Spitzen der nächsten schwarz. Die zahlreichen Koloritaberrationen sind bei uns noch nicht beobachtet worden. 22–36 mm. – T. 137, Fg. 1.


In den höheren Gebirgen von Deutschland, Böhmen u. Mähren auf alten anbrüchigen Buchen, überall nachgewiesen, aber bei uns selten.

alpina Lin.


Gattungsgruppe der Cerambycini:


Callidiina.


(Die Vertreter dieser Abteilung sind abgeflacht; die Schl. sind zur Spitze stark gekeult, die M.u. HSchn. an der Basis sehr dünn, nicht dicker als die Schn. an ihrer Wurzel u. von der Mitte an plötzlich stark keulig verdickt; die B. sind auch auffällig lang, abstehend behaart. Das 3. Gld. der F. lang; das Basalgld. erreicht nach hinten mindestens den VR. des Hsch.; letzterer vorn nicht deutlich gerandet.)


Gattungen:


1'' Klauen ohne Zahn, der Fortsatz der VBr. zwischen den VHü. ist sehr schmal oder unvollständig u. verkürzt, in letzterem Falle die VHü. einander berührend. Fld. gleichmässig behaart, oft kahl erscheinend.

2'' VHü. durch einen schmalen Fortsatz der VBr. etwas getrennt. Die HTr. fast so breit als die SchnSpitze.

3'' Gld. 3 der F. länger als 4, Fld. einfarbig.

4'' Fld. (dunkel) an der Basis grob runzelig, hinten fein u. gedrängt punktiert. Die mittleren Gld. der F. am inneren SpitzenR. oft in ein Dörnchen ausgezogen. Alle Gld. der HTr. mit bürstenartigem Toment besetzt. Hsch. meist mit der Spur einer SEcke

Rhopalopus Muls. 36.

4' Fld. (gelb) nur wenig dicht einfach punktiert. F. einfach. Nur das 3. Gld. der HTr. mit bürstenartiger Sohle, das 1. u. 2. innen nur weich behaart

Phymatodes, UGattung Lioderes Redtb. 39.

3' Gld. 3 der F. so lang als 4, Fld. schwarz mit gelben, oder gelb mit schwarzen Querbinden. Hsch. mit einigen glänzenden Erhabenheiten.

Semanotus Muls. 37.

2' VHü. hinten aneinanderstehend, der VBr.-Fortsatz erreicht kaum die Mitte der VHü. Die HTr. meistens viel dünner als die SchnSpitze.

5'' Basis des Hsch. ungerandet, die S. etwas beulenförmig vortretend, oben sehr uneben, die ganze OS. mit dichtem, anliegenden, roten Haartoment besetzt, die Behaarung der Fld. hinter der Naht quer gelagert.

Pyrrhidium Fairm.1. 37.

5' Basis des Hsch. gerandet, die Randung als gehobenes Basalleistchen markiert, S. des Hsch. gerundet.

6'' Hsch. sehr dicht, ungleich punktiert, beim S mit feinen u. matt skulptierten S. desselben, die Fld. grob skulptiert. OS. metallisch.

Callidium Fabr. 37.

[35] 6' Hsch. sehr fein u. dicht, oder fein u. spärlich punktiert, oft uneben, Fld. lang u. schmal, OS. sehr selten metallisch gefärbt.

Phymatodes Muls. 38.

1' Klauen an der Basis mit kleinem, aber deutlichem Zahne, die VHü. sind durch einen breiten, flachen Fortsatz der VBr. getrennt, Fld. ungleichmässig behaart, mit 1–2 helleren Haarflecken, Hsch. von der Breite der Fld., quer gerundet, mit 2 glatten, prononzierten Dorsalbeulen.

Hylotrupes Serv. 41.

Fußnoten

1 Oupyrrhidium Pic, mit der Art cinnabarinum Blessig aus Ostsibirien, gehört weder zu Pyrrhidium, noch zu Callidium. Der Autor beschrieb diese Gattung als Subgenus von Callidium u. einzig wegen dem längeren Hsch. Ich ergänze die Charaktere nachfolgend: OS. fast kahl, Gld 3 der F. viel länger als 4, Fld. mit einer ziemlich scharfen Humeralkante, u. fast ganz geschwundenen Epipleuren.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 36.
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