39. Gattung: [36] Rhopalopus Mulsant.

Unter den Gattungen der Callidiina durch einfarbige, flache OS., vorn sehr stark, hinten fein punktierte oder gerunzelte, oft nach hinten etwas erweiterte Fld., durch einen schmalen Fortsatz der VBr. getrennte VHü. kenntlich. Der quere Hsch. hat an den S. meist einen buckeligen Vorsprung.


Die Arten leben unter der Rinde verschiedener Laubhölzer, die Larven fressen mehr am Holze als an der Rinde. Die Käfer werden oft vom Gebüsch geklopft.


1'' Hsch. auf der OS. geglättet, die S. scharf gewinkelt. Fld. metallisch grün oder blau, nach hinten beträchtlich verbreitert.

2'' Fld. vorne mit netzförmigen, unregelmässigen Erhabenheiten, dazwischen fein punktiert, glänzend, lebhaft grün, die Spitze mit düsterem Bronzeglanz, 18–24 mm.

Bayern, Westfalen, Thüringen, Harz, Böhmen, Ostdeutschland, sehr selten.

hungaricus Hrbst.

2' Fld. vorne gleichmässig grob wurmartig gerunzelt, hinten ebenso aber fein skulptiert, oben dunkelgrün oder dunkelblau. 18–26 mm.

In Illyrien, bei uns fehlend

insubricus Hrbst.

1' Hsch. auf der ganzen OS. einförmig dicht runzelig punktiert, Fld. mit der übrigen OS. gleichfarbig, schwarz.

3'' B. ganz schwarz.

4'' Drittes bis 10. FGld. an der Spitze fein dörnchenartig ausgezogen. Grössere Art 16–22 mm. – T. 136, F. 11.

Bei uns weit verbreitet, nicht häufig; an Weiden und Eichen.

clavipes Fbr.

4' Die FGld. an der Spitze nicht dornartig ausgezogen; Fld. an der Basis lang abstehend behaart. 10–12 mm. – (Rh. pilicollis Thoms.)

Bayern, Schlesien, selten

macropus Germ.

3' B. schwarz, Schl. rot.

5'' Das 3. bis 10. Gld. der F. an der Spitze sehr fein dörnchenartig ausgezogen. Die Scheibe des Hsch. mit einigen glatten Erhabenheiten, Sch. glatt. 12–14 mm.

In Nassau, einige Stücke gefunden (Prof. Dr. L.v. Heyden).

spinicornis Abeille

5' Die FGld. einfach, ohne Dörnchen an ihren GldEnden, Scheibe des Hsch. ohne glatte Erhabenheiten, Sch. behaart. 10–12 mm. – (Rh. Varini Bedel). T. 136, Fg. 12.

Auf Holzklaftern u. Gebüsch, bei uns überall, aber nicht häufig. Die Larve an Eichen

femoratus Lin.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 36.
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