140. Gattung: [225] Gymnetron Schönh.

VHü. beieinander stehend, der Rüssel dazwischen nicht einlegbar, VR. der VBr. nicht ausgeschnitten, Körper oval oder fast gerundet, selten zylindrisch, Hsch. meist schmäler als die Fld., das Pygidium unbedeckt lassend, die ersten 2 Sternite viel länger als die folgenden.


Die Arten leben in den Blüten, die Larven im Frucht-u. Blütenboden verschiedener niederer Pflanzen.


Untergattungen:


1'' Der 3. Streifen der Fld. ist vor der Spitze mit dem seitlichen 8. verbunden. Körper von verschiedener Form

Gymnetron s. str. 226.

[225] 1' Der 3. Streifen der Fld. ist hinten mit dem 6. verbunden, der 7. u. 8. ebenfalls miteinander zusammenhängend. Fld. kurz, gerundet oder quadrangulär, dicht, meist sehr rauh behaart, meistens ohne regelmässige Börstchenreihen auf den Zwischenräumen der Fld., diese sind durch regelmässige, gereihte, schräg abstehende Haare substituiert. S. des Hsch. u. SStücke der Br. nicht dichter weiss beschuppt; Schultern vorstehend, aber die Ecken selbst abgerundet:

Rhinusa Steph. 228.


Untergattung: Gymnetron s. str.


Uebersicht der Gruppen:


1'' Rüssel kurz u. ziemlich dick, kaum länger als der K., zur Spitze konisch verengt. Fld. buntfarbig

1. Gruppe. 226.

1' Rüssel länger, rund, dünn, fast von gleicher Stärke.

2'' Die S. des Hsch. sowie der Scheibe einfach u. gleichförmig behaart.

3'' Fld. mit doppelter (anliegender u. abstehender) Behaarung, oder die Zwischenräume nur mit einreihig gehobenen Börstchenreihen.

4'' Hsch. nicht oder nur wenig schmäler als die Basis der Fld., letztere nicht mit prononcierten, eckig vorragenden Schulterwinkeln.

5'' Fld. rot, die Scheibe mit 2 verkürzten, oft makelartig unterbrochenen Schräg binden u. der vordere Teil der Naht schwarz gefärbt. F. beim S u. Q nahe der Rüsselbasis eingefügt

2. Gruppe. 227.

5' Fld. rot oder gelb, oder mit schwarzen oder roten Längsbinden (diese nicht schräg gestellt), oder mit rotem Spitzenfleck, niemals einfarbig schwarz. F. beim S u. Q in der Nähe der Rüsselmitte eingefügt, nur bei wenigen Arten beim S nahe der Wurzel

3. Gruppe. 227.

4' Hsch. viel schmäler als die Fld., stark quer, letztere kurz, mit prononcierten, eckig vorragenden Schulterwinkeln.

6'' Die SStücke der M.- u. HBr. nicht weiss beschuppt, sondern wenig dicht u. wie der übrige Teil der US., einfach behaart. Fld. reihenweise abstehend behaart, sehr selten mit deutlicher, anliegender, gereihter Grundbehaarung

4. Gruppe. 227.

6' Die SStücke der M.- u. HBr. dicht weiss beschuppt.

Bei uns nicht vertreten

(5. Gruppe.)

3' Fld. mit uniformer Behaarung oder Beschuppung, dazwischen keine aufstehenden Borstenhaarreihen auf den Zwischenräumen. Fld. länglich parallel.

Kommt bei uns nicht vor

(6. Gruppe.)

2' Die S. des Hsch. viel dichter u. daher heller behaart als die Scheibe, oder daselbst dicht beschuppt, auf der Scheibe behaart. Hsch. viel schmäler als die Basis der Fld., diese ganz oder teilweise rot, selten ganz schwarz

7. Gruppe. 227.


1. Gruppe:


Schwarz, F., B.u. Fld. rot, letztere am Sch. u. 1 Schrägfleck vor der Spitze schwarz; manchmal sind die Fld. einfarbig rot: a. conirostre Desbr. OS. mit kurzer, anliegender u. langer, abstehender Behaarung. Hsch. nur in der Mitte der Basis mit kleineren, dichteren, hellen Haarflecken, die abstehende Behaarung auf den Zwischenräumen der Fld. einreihig geordnet, weiss, börstchenförmig, von mässiger Länge. 2 mm. – (G. Schwarzi Letzner.)

Böhmen, Schlesien, auf Plantago arenaria, selten

Pirazzolii Stierl.


[226] 2. Gruppe:


Schwarz, Fld. rot mit 2 schwarzen Schrägbinden, F., Schn. u. Tr. rot. Fld. auf den Zwischenräumen der Punktstreifen mit langen, weissen, gereihten Haaren: Stammform, manchmal aber mit kurzen, aufstehenden weissen Börstchen 1reihig besetzt, die anliegende Zwischenbehaarung ist sehr kurz, kaum erkennbar: v. brevicrinitum Reitt. (München.) 2 mm. – T. 165, Fg. 1.

Auf Plantago lanceolata u. Cuscuta europaea, nicht selten.

labile Hbst.


3. Gruppe:


1'' Körper sehr kurz u. breit oval, sehr dicht gelblich behaart, den UGrund verdeckend, Fld., F.u.B. gelbrot, überall mit aufstehenden, ziemlich langen Haaren besetzt, die Haare etwas gebogen, Br. u. Bauch ziemlich dicht halbanliegend behaart; in selteneren Fällen ist die Behaarung weiss: a. albohirtum Rey. 1,8–2,2 mm.

Auf Plantago arenaria in Preussen u. Schlesien

ictericum Gyll.

1' Körper oval, gewölbt, schwarz, die F., mit Ausnahme der Keule, B.u. Fld. bleichrot, letztere oft mit schwärzlicher Basis u. schmaler Naht, Hsch. nur anliegend, die Fld. etwas rauh behaart, auf den Zwischen räumen mit wenig langer, weisser, schräg abstehender Börstchenreihe. Manchmal sind die Fld. einfarbig bleichrot: a. bicolor Gyll. 2 mm.

Auf feuchten Wiesen auf Plantago-Arten; weit verbreitet.

pascuorum Gyll.


4. Gruppe:


1'' Zwischenräume der Streifen auf den Fld. mit längeren, weissen Börstchenreihen u. nicht deutlich sichtbarer anliegender Grundbehaarung.

2'' Zwischenräume der FldStreifen mit reihenweise gestellten, langen, weissen Börstchen besetzt. Schwarz, Schn. rostrot, Spitze der Fld. oft mit 3 rötlichen Längsflecken. 1,5–2,3 mm.

Auf Matricaria u. Achillea, bei uns überall

rostellum Hrbst.

2' Die weissen Börstchen auf den Zwischenräumen der Fld. sind etwas länger u. mehr haarförmig. Schwarz, B. ganz schwarz, Spitze der Fld. oft mit 3 kleinen rötlichen Längsflecken. 1,5–2,3 mm.

Auf Plantago-Arten, nicht häufig

v. stimulosum Germ.

1' Zwischenräume der FldStreifen mit einer äusserst kurzen, feinen Börstchenreihe, dazwischen ist eine staubförmige Grundbehaarung erkennbar. Ganz schwarz, nur die FGeissel rot, überall wenig dicht greis staubartig behaart, die Börstchenreihe fast anliegend, nur zur Spitze deutlicher gehoben. Körper klein u. schmal. 1,5–2 mm. – (G. intaminatum Steph., per parvulum Boh.)

Auf Veronica teucrium, nicht häufig

melanarium Germ.


5. u. 6. Gruppe bei uns nicht vertreten.


7. Gruppe:


1'' Die ganze US. des Körpers ist sehr dicht kreideartig beschuppt. OS. sehr dicht anliegend gelblich oder greis behaart, dazwischen auch auf den Fld. keine aufstehenden Härchen vorhanden. Schwarz, die Fld. u.B., letztere wenigstens zum Teile rot, die Naht der Fld. schwarz, die S. des Hsch. dicht gelblich beschuppt. Bei reinen Stücken ist an den [227] S. der Fld. ein Fleck dichter gelb- oder weisshaarig umgrenzt. Sehr selten sind die B. ganz schwarz: a. nigripes Desbr. 2,5–3 mm.

Auf Veronica beccabunga, überall vertreten, aber nicht häufig.

villosulum Gyll.

1' Die S. des Hsch. dichter behaart oder dichter beschuppt; auf der US. höchstens nur die Episternen der M.- u. HBr. dichter weiss oder gelblich beschuppt, der Rest der US. nur spärlich behaart.

2'' Tr. schwarz. Rüssel nicht länger als K.u. Hsch. zusammen, ziemlich robust, zur Spitze schwach verengt.

3'' Die S.u. oft auch die Basis des Hsch. dicht hell beschuppt; Zwischenräume der FldStreifen mit einer Reihe mehr weniger kurzer, stark geneigter Börstchen besetzt.

Schwarz, Fld. mit roter Scheibe oder roter Makel, wel che die Naht u. Basis nicht, die S. aber oft erreicht. B. rot, Tr. dunkel: Stammform. Häufig ist die rote Färbung der Fld. stark reduziert u. die Schl. ganz oder teilweise schwarz: v. veronicae Germ., T. 164, 21a, seltener ist der ganze Käfer einfarbig schwarz: v. nigrum Walton. 1,5–2 mm. – T. 164, Fg. 21.

Auf Veronica beccabunga, überall häufig

beccabungae Lin., Bris.

3' Der ganze Hsch. äusserst dicht gelblich beschuppt, Fld. oval, kahl erscheinend, rot, Basis, S.u. Naht der Fld. schwarz, mit feinen Punktstreifen u. schmalen, 1reihig punktierten Zwischenräumen, letztere mit 1 Reihe äusserst feiner, kurzer, anliegender Härchen, die nur bei stärkerer Vergrösserung sichtbar sind, ohne Börstchenreihe. Schwarz, die FGeissel, die Scheibe der Fld. u.B. rot, Tr. schwarz, Schl. einfach. 2 mm. – (G. beccabungae Gerh., non Lin., Bris.)

Bei Berlin u. Liegnitz in Schlesien, selten. Auch in Spanien u. Oesterreich, aber überall selten

squamicolle Reitt.

2' Tr. samt den B. rot. Rüssel beim Q viel länger als der K.u. Hsch. zusammen, dünn, lang u. leicht gebogen, zur Spitze nicht verschmälert. Länglich oval, schwarz, die F. (ohne Keule) B.u. Fld. rot, letztere vorn zum Teile dunkel, Zwischenräume der Punktstreifen schmal, fast 1reihig punktuliert u. mit äusserst kurzen, fast anliegenden, weissen Börstchen 1reihig besetzt. Schl. ohne deutlichen Zahn. Sonst den 2 vorigen, besonders aber dem pascuorum ähnlich. Stücke mit ganz roten Fld. sind: a. inermicrus Desbr. 1,6–1,8 mm.

Bayern, Rheinbaden, Nassau, sehr selten

plantaginis Epph.


Untergattung: Rhinusa Stephens.


Uebersicht der Gruppen1:


1'' Die Behaarung der Fld. ist vor der Spitze (am 1. Zwischenraume allein ausgenommen) auf jeder sternförmig oder quer wirbelförmig gelagert Schl. beim S verdickt u. stark gezähnt. Grössere Arten.

1. Gruppe. 229

1' Die Behaarung der Fld. ist auch an ihrer Spitze nach hinten gelagert, nur um die Beule vor der Spitze sind oft einige Zwischenräume undeutlich quer behaart.

2'' Rüssel gerade oder leicht gebogen, von der S. gesehen, zur Spitze etwas verengt. OS. mit doppelter, rauher Behaarung.

2. Gruppe. 229

[228] 2' Rüssel, auch von der S. gesehen, von gleicher Dicke, zur Spitze nicht im geringsten verengt.

3'' Rüssel nicht hakenförmig gekrümmt. OS. meist mit doppelter Behaarung

3. Gruppe. 230.

3' Rüssel hakenförmig gekrümmt, OS. nur fein u. anliegend behaart.

4. Gruppe. 231.


1. Gruppe:


Gross, Fld. deutlich länger als breit, in beiden Geschlechtern parallel, Rüssel beim Q sehr lang u. dünn, zur Spitze glatt, beim S kürzer u. nicht deutlich zur Spitze verengt u. nicht an der letzteren glatt, das längliche Rüsselgrübchen meist undeutlich. Schwarz, grau, greis oder gelblich, wenig dicht doppelt behaart, die Grundbehaarung fein u. nahezu anliegend. Bei v. plagiatum Gyll. sind die Fld. zur Spitze braunrot. 4–5,6 mm. – T. 164, Fg. 22.

Auf Verbascum Thapsus u. phlomoides

asellus Grav.


2. Gruppe:


1'' Fld. stark gewölbt u. an den S. kurz eiförmig gerundet, kaum länger als breit, dicht hinter der Basis am breitesten, Hsch. stark quer u. nach vorne stärker gerundet verengt, die Grundbehaarung fein u. anliegend. VSchl. gezähnt, verdickt, beim S stärker aufgetrieben. Schwarz, Behaarung doppelt, greis oder gelblich. 2,5–3,8 mm. – Stücke mit rostroter Spitze der Fld. oder einer rotfarbigen Makel vor derselben sind: a. plagiellum Gyll., (fuscescens Rosensch.). Sehr kleine runde Stücke mit spärlicher punktiertem Hsch., ferner mit spärlicher, feiner behaarter OS., nur 1reihig länger behaarten Zwischenräumen der Fld. u. nur schwach gezähnten Schl., wovon die vorderen weniger verdickt sind: v. subrotundatum Reitt. (antirrhini Germ., Bris., non Payk.) – T. 165, Fg. 2.

Auf Linaria, Verbascum, Antirrhinum u. Scrophularia-Arten, häufig. Die Larven in den Samenkapseln

tetrum Lin.

1' Fld. leicht abgeflacht, etwas länger als breit, ziemlich gleich breit, Hsch. rauh behaart.

2'' Körper mit grauer, greiser oder gelblicher Behaarung, die längeren Haare dazwischen niemals schwarz.

3'' Hsch. sehr schwach quer, an den S. stark u. gleichmässig gerundet, auch vorne kaum stärker verengt als zur Basis, in der Mitte am breitesten. Körper rostbraun bis schwarz, F.u.B. rot oder rotbraun. OS. sehr dicht gelb oder weiss langbehaart, oft ohne deutliche Haarreihen auf den Zwischenräumen der Fld., Schl. einfach. 1,8–2,8 mm.

In Bayern, selten. Sonst im südlichen Europa

herbarum Bris.

3' Hsch. quer, nach vorne viel stärker verengt, hinter der Mitte am breitesten. Alle Schl. mit einem kleinen, feinen Zähnchen. Körper schwarz, OS. wenig dicht, meist dunkel, grau oder braun, seltener weiss, auf den Zwischenräumen der Fld. dünnstreifig doppelt behaart; Rüssel zur Spitze plötzlich konisch verengt. 2,5–3 mm. – (G. noctis der verschiedenen Autoren.)

Auf Linaria, die Larven in den Samenkapseln; häufig

antirrhini Payk.

2' Körper gestreckt, parallel, schwarz, mit deutlicher dunkler oder dunkelgrauer Grundbehaarung u. mit sehr langen, senkrecht abstehenden, schwarzen Haaren untermischt, auch die B. lang schwarz behaart; alle[229] Schl. mit feinem Zähnchen. 3,5 mm. – (G. pilosum Gyll., Brondeli Bris.)

Bei uns nicht häufig. Die Käfer entwickeln sich in haselnussgrossen Gallen in den Stengeln von Linaria u. verbleiben darin bis zum Frühjahre.

hispidum Brullé


3. Gruppe:


1'' OS. hell greis oder gelb, meist rauh doppelt behaart. Körper einfarbig schwarz.

2'' Körper kurz u. breit, Fld. sehr wenig oder nicht länger als zusammen breit, Hsch. stark quer, von der Basis nach vorne verengt.

3'' Körper kleiner (2 mm), O.- u. US. wenig dicht grau oder braun behaart. Sch. nicht heller, die längere Behaarung der Zwischenräume der Fld. dünn längsstreifig gestellt, Schl. sehr undeutlich gezähnt. Hsch. viel schmäler als die Fld., diese etwas länger als breit, fast parallel oder zur Spitze leicht verengt. Dem antirrhini äusserst ähnlich, aber kleiner u. durch den nicht deutlich zur Spitze verengten Rüssel verschieden.

Rheinprovinz, Schlesien; auf Linaria vulgaris, selten

melas Bohem.

3' Körper grösser, 2 mm überragend, O.- u. US. sehr dicht gleichmässig weisslich oder gelb behaart, die Behaarung fast gleichartig, die längeren Haare dazwischen wenig deutlich. Rüssel dünner, schwach gebogen, beim Q reichlich, beim S kaum so lang als der Hsch. Die Behaarung ist in der Regel gelblich weiss (Stammform), manchmal rein gelb: a. fulvum Desbr. 2,5–3,5 mm! – (G. parcius Rey.)

Auf Linaria-Arten, nicht häufig

netum Germ.

2' Körper länglich, Fld. um die Hälfte länger als zusammen breit, an der S. kaum gerundet, Hsch. meistens schwach quer. OS. gelblich oder greis, fast anliegend u. dicht behaart, dazwischen wenig längere u. mehr abstehende Härchen gestellt.

4'' Hsch. quer oder schwach quer, nach vorne viel stärker verengt, Fld. dicht gleichmässig, nicht längsstreifig behaart, Rüssel des Q sehr lang, dünn, schwach gebogen, von halber Körperlänge, beim S viel kürzer u. die F. in der Mitte derselben eingefügt. VSchl. kaum, die 4 hinteren fein gezähnt. OS. gelblich oder greis behaart. 3,5 bis 4,2 mm.

Auf Verbascum, selten

thapsicola Germ.

4' Hsch. schwach quer, an den S. gerundet u. nach vorne u. zur Basis gleich verengt, Rüssel beim S u. Q so lang als der Hsch., schwach gebogen, Fld. parallel, an der Basis gemeinschaftlich ausgerandet, OS. dicht, gelblich oder greis, fast anliegend, doppelt behaart, die Behaarung sehr wenig rauh, auf den Zwischenräumen der FldStreifen nahezu in Doppelreihen gestellt. Schl. fein gezähnt. 3 mm.

Auf Linaria vulgaris, selten

collinum Gyll.

1' Die Behaarung der OS. ist dunkel, dunkelbraun oder schwarz, nur das Sch. ist hell behaart. Körper lang, die US. etwas heller, die Episternen der M.- u. HBr. kurz u. dicht weiss behaart. Schl. schwach gezähnt. 2–4 mm.

5''' Schwarz, Fld. mit blutroter, meist grosser ovaler Scheibenmakel, die Naht, Basis u. Spitze, meist auch ein schmaler R. an den S., schwarz. Manchmal ist nur eine kleine rote Makel vorhanden. – (G. spilotum Germ.) – T. 165, Fg. 3.

Auf Scrophularia aquatica u. nodosa

bipustulatum Rossi

[230] Wie 5''' oder 5'', aber die B. rot.

Scheint in Deutschl. zu fehlen

a. rubripes Reitt.

5'' Schwarz, Fld. rot, nur die schmale, an der Basis verbreiterte Makel schwärzlich.

Nassau

a. sanguinipenne Desbr.

5' Fld. wie der übrige Körper schwarz. – (G. aterrimum Schilsky)

Oft so häufig wie die Stammform

a. fuliginosum Rosenh.


4. Gruppe:


(Unterg. Eutemnoscelis Desbr.)


Schwarz, der ganze Körper mit einfacher, feiner, kurzer, anliegender, greiser Behaarung, Hsch. stark gerundet, die S. nach vorne u. zur Basis gleich verengt, Fld. länger als zusammen breit, mit starken Streifen; Schl. fast einfach, der Rüssel von der Länge des Hsch., hakenförmig gebogen. 3–3,5 mm.

Auf Linaria vulgaris; die Larve lebt in den Stengeln u. Wurzeln.

linariae Panz.

Fußnoten

1 Die F. des S sind in oder dicht hinter der Mitte, des Q weit hinter der Mitte eingelenkt.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 231.
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