Köhler, Rudolph

Köhler, Rudolph A.

[883] Köhler, Rudolph A., zu Berlin, geb. 22. Dez. 1841, General-Oberarzt à la suite des preuss. Sanitätskorps, Geh. Med.-Rat, ord. Prof. der Kriegsheilkunde an[883] der Kaiser Wilhelm-Akademie, Kurator des Augusta-Hospitals, Mitgl. der Prüfungs-Kommission für Ober-Militärärzte, studierte auf der Univ. Berlin, wurde 1866 promoviert, war 1874 bis 80 zunächst prakt., dann wissenschaftl. Assistent der chir. Klinik der Charité in Berlin, dann 1883 bis 96 dir. Arzt der äussern Station der Charité und Lehrer an den militärärztl. Kursen für operat. Chirurgie. Litt. Arbeiten: »Die complicirten Fracturen des Jahres 1875« (Charité-Annalen, 1875) – »Jahresberichte aus der chirurgischen Klinik der Charité 1874–1879« (Charité-Annalen); (war auch Mitarbeiter am Kriegs-Sanitätsbericht für 1870 bis 71) – »Decollement traumatique de la peau et des couches sousjacentes« (D. Z. f. Chir. 1888) – »Muskel-Syphilis und Actinomykose« (Charité-Annal. 1888) – »Eine diagnostisch interessante Geschwulst« (D. mil. Zeitschr. 1890) – »Eine neue Theorie zur Erklärung der Wirkung des Koch'schen Heilmittels auf den tuberculösen Menschen nebst therapeutischen Bemerkungen« (D. m. W. 1891) – »Gedächtnissrede auf Adolf v. Bardeleben« (Berlin 1895) – »Moderne Kriegswaffen, im Lehrbuch der allgemeinen Kriegschirurgie« (Tl. I, Ib. 1897). Ausserdem noch zahlreiche Artikel, meist casuistischen Inhalts in der D. m. W., B. kl. W., Charité-Annalen.