Werner, Karl Wilhelm

[1836] Werner, Karl Wilhelm, geb. 26. Juli 1858 zu Liegnitz, studierte seit 1878 in Greifswald, Berlin und München, war Coassistent von v. Ziemssen, approbiert und promoviert 1883, war kurze Zeit Volontärarzt in der Irrenheilanstalt Leubus (Schlesien), dann mehrjähriger Assistenzarzt in der Irrenheilanstalt Alt-Scherbitz, deren koloniale Einrichtungen ihn besonders interessierten und begeisterten, 1885 bis 94 Oberarzt an der thüringischen Irrenanstalt Roda. Seit Nov. 1894 ist W. Direktor der Prov.-Irrenanstalt Owinsk bei Posen. Schriften: »Die Paranoia« (Stuttgart 1891) – »Über die sogen. psychische Contagion« (Z. d. Psych., XLIV) – »Über die psychiatrische Nomenklatur, Verrücktheit und Wahnsinn« (Ib. XLVI) – »Simulation oder Psychose« (Vrtljhrschr. f. ger. Med.[1836] 1894) – »Über frühzeitige Symptome geistiger Störungen« (B. k. W. 1894) – »Über den Bau und die Einrichtungen einer Irrenanstalt« (Eulenburg's Real-encyklop. Jahrbb., IV).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1836-1837.
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