Gröhe, Frau Theresa

[284] *Gröhe, Frau Theresa, Ps. T. Resa, Köln a. Rh., Boisseréestrasse 12. Tochter des Pastor primarius Pauli zu Greiffenberg in Schlesien, heiratete sie noch sehr jung den Doktor philologus Deodat Gröhe, mit dem sie zuerst in Ostpreussen, wo er Rektor der sämtlichen Schulen in Angerburg, sodann in Eberswalde, wohin er als Rektor der dortigen höheren Töchterschule (städtisch) ging, lebte. Ihr Mann starb dort im Jahre 1884. Sie zog später mit ihrem einzigen Söhnchen nach Wiesbaden, von dort nach Köln. 1888 hat sie in den »Fliegenden Blättern« zwei Cyklen lyrischer Gedichte erscheinen lassen, die später in Buchform erschienen sind, »Burschenliebe«, »Edelwild«. Fortgesetzt erschienen und erscheinen weiter in den »Fliegenden Blättern« Gedichte. Auch in anderen Journalen, »Zur guten Stunde«, »Romanbibliothek«, »Meggendorffer Blättern«, »Jugend« u.a.m. sind solche erschienen. Ausserdem hat sie eine Menge Humoresken in den »Fliegenden Blättern«, »Meggendorffer humoristischen Blättern«, Berliner »Lustigen Blättern«, »Dorfbarbier«, »Humoristisches Deutschland« u.a.m. veröffentlicht. Diese Humoresken hat Philipp Reclam jr. für die Universal-Bibliothek gesammelt, und unter dem Titel: »Mein erster Freier« und andere Humoresken herausgegeben. Der Schwank »Durchs Sprachrohr« (Verlag: »Neue Liebhaberbühne«, Volger & Klein, Preis 1 Mark) wurde 1892 im Stadttheater zu Mainz aufgeführt.

Werke s. T. Resa.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 284.
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