Lammers, Frl. Mathilde

[472] *Lammers, Frl. Mathilde, Bremen, Am Fesenfeld 21 L., ist am 16. August 1837 zu Lüneburg geboren. Der Vater war Kaufmann. 1853 wurde M. L. Erzieherin dreier Kinder in Düsseldorf, später Lehrerin in einem Pfarrhause, dann musste sie wieder ins Elternhaus, um der Mutter in den häuslichen Arbeiten zur Seite zu stehen. 1858 ging sie als Erzieherin nach Frankreich, wo sie über ein Jahr blieb; sodann ging sie nach Bremen, wo sie nach abgelegter Prüfung eine Lehrerin-Stelle an einer höheren Töchterschule annahm. 1895 hat sie ihrer Lehrthätigkeit entsagt. Seit 1870 ist M. L. schriftstellerisch thätig, hat anfänglich aus dem Englischen übersetzt, später Eigenes über pädagogische und soziale Themen für Zeitschriften und in Buchform geschrieben.

‒ Das lebendige Weihnachtsgeschenk. Eine Erzählg. für Kinder. 12. (109) Bremen 1878, Nordwestdeutscher Volksschriften-Verlag. n 1.–

‒ Der Feierabend. Volksbibliothek des Lahrer hinkenden Boten. No. 727–729. Neues Not- u. Hilfsbüchlein. 9. Tl. 12. (30) Lahr 1889, M. Schauenburg. à n –.15

‒ Deutsche Lehrerinnen im Auslande. 8. (72) Berlin 1884, Habel. 1.60

‒ Die Frau. Ihre Stellg. u. Aufgabe in Haus u. Welt. 8. (204) Leipzig 1877, Veit & Co. n 2.60

‒ Hausbackenes. 8. (248) Bremen 1886, Roussell. n 2.–; geb. n 3.–

u. andere. Nordwestgeschichten. 8. (325) Bremen 1889, Meierdirks. n 4.–; geb. n 5.–[472]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 472-473.
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