Zitelmann, Frl. Katharine

[466] *Zitelmann, Frl. Katharine, Ps. K. Rinhart, Berlin W., Kleiststr. 37. Am 26. Dezember 1844 in Stettin geboren, gehört sie einer alten pommerschen Juristenfamilie an. Die Lust zur Schriftstellerei hat sie von ihrem Vater, dem Geheimen Regierungsrat Z., geerbt, der in den vierziger und fünfziger Jahren unter dem Pseudonym K. Ernst mehrere Bände »Norddeutsche Bauerngeschichten« und »Bilder aus der Beamtenwelt« veröffentlichte. Erst nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1889 verliess K. Z. die alte Heimat und hat dann jahrelang auf Reisen im Auslande gelebt. Sie lernte Italien, Griechenland und Ägypten, Paris und London kennen und verbrachte mehrere Winter in Rom, das sie wie eine zweite Heimat betrachtet. Vor drei Jahren liess sie sich mit ihrer Schwester in Berlin nieder. Ausser den in Buchform erschienenen Arbeiten hat K. Z. sehr viele kleinere Artikel über römische Ateliers, englische Wohlfahrtseinrichtungen, Frauenkongresse, Ägypten, Italien u.m.a. in Zeitschriften veröffentlicht.

‒ Der Liebesbote u. andere heitere Erzählungen. 3. Aufl. 8. (127) Berlin 1896, R. Eckstein Nachfolger. 1.–

‒ »Was wird sie thun?« u. andere Novellen. 2. Aufl. (der Nov.) 8. (347) Berlin 1895, Vossische Buchhandlung. 2.25

‒ Wo liegt die Schuld? Rom. 8. (179) Dresden 1892, E. Pierson. 3.–; geb. 4.–

Werke s. auch K. Rinhart.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 466.
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