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1. Die Lieder mögen dich erfreun;
erweise Huld, o Schleuderer,
Die Andachthasser schlage fort,
2. Zu Boden stosse mit dem Fuss
die kargen Knicker, grosser du;
Denn keiner kommt dir irgend gleich.
3. Du bist gepresster Soma's Herr
und, Indra, ungepresster auch;
Du bist der Menschen Oberherr.
4. Geh hin, geh vor, im Himmel thron',
aufmerkend auf der Menschen Wort;
Du füllest Erd' und Himmel an.
5. Selbst jenen Berg, der hundertfach
und tausendfach sich mächtig dehnt,
Erbrächest für die Sänger du.
6. Wir rufen dich am Tage an
und in der Nacht beim Somasaft,
Erfülle unsre Wünsche doch.
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7. Wo ist der jugendliche Stier
von starkem Nacken ungebeugt?
Wer ist der Beter, der ihn ehrt?
8. Zu wessen Somatrunke geht,
ihn zu geniessen, hin der Stier?
Und wer gefällt dem Indra recht?
9. Wem folgen deine Gaben nach?
wem, Vritratödter, Heldenkraft?
Wer ist der liebste beim Gebet?
10. Hier wird der Soma dir gebraut
bei Männern in dem Menschenstamm,
O komme, laufe, trinke ihn.
11. Er ist im Rohrgefässe dir,
im Somabecher dir beliebt,
Berauschend dich im Läutrungskrug.A1
12. Zu diesem schönen komme heut
zu lust'gem Rausch und reichem Lohn,
O Indra, komme, lauf und trink.
A1 Drei Somagefasse, die hier versuchsweise nach ihrer muthmasslihien Bedeutung benannt sind.