[862] 23. Es gibt mit Namen Vasordhârâ (Güterstrom) eine Stadt des Indra; diese bestürmten die Asura's von allen Seiten; da fürchteten sich die Götter und sprachen: »Wer wird diese Asura's abwehren?«[862] Da sahen sie den Om-Laut, den erstgeborenen Sohn des Brahman. Zu dem sprachen sie: »Lass uns durch dich als Mund diese Asura's überwinden!« – Er sprach: »Was wird mein Lohn sein?« – »Wähle ein Geschenk«, sprachen sie. – »Ich will es wählen«, sprach er. Und er wählte ein Geschenk: »Möchten nicht, ohne mich ausgesprochen zu haben, die Brahmanen das Vedawort rezitieren, und wenn sie mich nicht vorher aussprechen, so möge es ohne Wirkung (abrahman) sein!« – »So sei es«, sprachen sie. Da wurden die Götter von der nördlichen Seite des Opferplatzes her mit den Asura's handgemein, und die Götter überwanden mit dem Om-Laute von der Stätte des Âgnîdhrîya-Feuers aus die Asura's.
Weil sie dieselben überwanden, darum wird der Om-Laut vorher ausgesprochen, und wer diesen Om-Laut nicht weiss, der ist machtlos; wer ihn aber weiss, der hat das Vedawort in der Gewalt. Darum ist der Om-Laut die Ṛic in der Ṛic, das Yajus im Yajus, das Sâman im Sâman, das Sûtram im Sûtram, das Brâhmaṇam im Brâhmaṇam, der Çloka im Çloka, der Praṇava im Praṇava. – So lautet das Brâhmaṇam.