[354] Alsen, 1) Insel im Kleinen Belt, zu Schleswig gehörig, von dem Festland (Halbinsel Sundewit) durch den Alssund getrennt, u. mit der kleinen Insel Kikenis durch einen Damm verbunden; 5 QM., von vielen Fiorden zerschnitten. Der höchste Berg, der Hügelberg, liegt in der Mitte u. ist 256 F. hoch; Producte: Obst, besonders Apfel, zahme Kastanien, Wallnüsse, Buchen etc.; Hauptort: Sonderburg; Einwohner: 21,500, in den Städten deutsch, auf den Dörfern theils deutsch, theils dänisch, treiben Landbau u. Viehzucht, durch schöne Wiesen, Felder u. Buchenwaldmast unterstützt, Fischfang u. Seefahrt. Der nördliche Theil gehört zum Amte Norburg, der südliche zum Amte Sonderburg. A., seit den ältesten Zeiten zwischen den Königen von Dänemark u. den Herzögen von Schleswig streitig, gehört seit Erich VII. (reg. 13961439 in Dänemark) zu Schleswig. Als strategischer Punkt wichtig, wurde A. am 1. April 1848 von 800 Dänen besetzt; am 3. April von hier Diversion der Dänen gegen Gravenstein; am 12. Mai 1848 Gefecht mit den Deutschen; am 3. Jan. 1849 von den Dänen geräumt; am 17. Mai 1849 am Alssund ein Bombardement der deutschen Batterie auf Sonderburg. 2) See u. Kirchspiel im schwedischen Län Jemtland.