[448] Analepsie (v. gr. Analepsis, das Aufnehmen, Annehmen), 1) das Heilverfahren, um Kranke, deren Kräfte durch übermäßige Anstrengungen, Ausschweifungen od. Krankheiten gesunken sind, wieder zu stärken. Früher brauchte man dazu die sogenannten nervenstärkenden Mittel, die jedoch nur Reizmittel sind u. denen eine passend geregelte Lebensweise zur Seite stehen muß. Zumeist reicht die Diät schon allein hin. Daher Analeptik, der Theil der ärztlichen Kunst, der für die Leitung u. Förderung der Wiedergenesung sorgt; u. Analeptische Mitte ((Analeptĭca), Mittel, welche, in kleinen Dosen genommen, die gesunkene Lebensthätigkeit schnell wecken u. heben. 2) Epilepsie mit Aura epileptica entstehend; od. überhaupt 3) so v.w. Epilepsie.