Angiolŏgie

[493] Angiolŏgie (v. gr.), 1) Operation, nach welcher Venen unterbunden, zum Theil ausgeschnitten werden; jetzt nur bei Blutaderknoten angewendet; 2) Lehre von den Blut- u. anderen Gefäßen des thierischen Körpers; Haupttheil der Anatomie. Die Blutgefäße werden, Behufs der anatomischen Demonstration, in dem Leichnam mit Wachsmasse, u. zwar die Arterien roth, die Venen blau, die anderen Gefäße mit Quecksilber ausgespritzt, um sie sichtbar zu machen u. ihren Verlauf besser zu zeigen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 493.
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