Aristoxĕnos

[715] Aristoxĕnos, geb. 350 v. Chr. in Tarent, Philosoph u. Musiker, Schüler des Aristoteles (dem er viel Böses nachredete, weil er ihn nicht zu seinem Nachfolger in der Peripatetischen Schule machte) u. des Xenophilos; übrig: Ἁρμονικὰ στοιχεῖα (Anfangsgründe der Harmonie), zuletzt herausgeg. von Morelli, Ven. 1785; vgl. Mahne, De Aristoxeno, Amst. 1793. Aristoxenianer, die von ihm begründete Partei theoretischer Musiker des Alterthums, welche die Verhältnisse der Accorde ganz verwarf u. sich blos auf die Empfindung berief.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 715.
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