[723] Mähne (lat. Juba), 1) langes Haar, welches einigen Thieren, namentlich Löwen u. Pferden, vom oberen Theil des Halses auf beiden Seiten herabhängt. Die M. der Füllen ist kurz u. wollig, bei alten Pferden lang u. glatt; immer hängen auf Einer Seite mehr Haare als auf der andern. Die M. darf nicht zu dick, auch nicht zu lang (was krankhaft ist), doch auch nicht zu dürftig sein. In wilden Stutereien u. bei jungen Pferden, welche auf die Weide gehen, filzen sich öfters die Mähnenhaare so in einander (Mähnenklette), daß man sie abschneiden muß. Auf Reisen, auf staubigen Wegen, in Ställen, deren Decke nicht gut verwahrt ist, auch bei zarten Pferden, bedient man sich einer Mähnendecke, welche mit der Stalldecke, od. auch Ohrendecke, verbunden wird. Die Mähnenhaare werden zu allerhand Arbeiten, bes. vom Sattler, gebraucht; 2) (Bot.), mehrere enge bei einander stehende Haare, od. seine Borsten u. Grannen.