Bärenklau [2]

[325] Bärenklau, 1) älterer Name der Wurzel von Acanthus mollis, u. dann der ganzen Pflanze; beide (Rad. et Herba brancae ursinae) waren sonst officinell u. wurden als erweichende, einhüllende u. harntreibende Mittel innerlich u. zu erweichenden Umschlägen äußerlich gebraucht. Das Kraut war unter Herbae quinque emollientes aufgenommen; 2) auch von Ac. spinosus wurden die Blätter als Herba br. urs. genommen; sowie auch 3) deutsche od. unechte B., das Kraut von Heracleum sphondylium L.; gute Futterpflanze für Rindvieh, Schafe u. Schweine; bei richtiger Behandlung kann man sie dreimal im Jahre mähen; 4) die Pflanzengattung Acanthus; 5) schlechte Sorte Königsberger Weidasche; geht bes. nach Frankreich u. Holland.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 325.
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