Bellen

[542] Bellen, 1) eigene Modification der Hundestimme; deutet Aufmerksamkeit an, welche ein dem Thiere fremder Gegenstand erregt, u. Neigung, denselben abzuwehren u. zu verscheuchen, bei Jagdhunden (wo es heißt, der Hund geht laut) Begierde das Thier zu verfolgen, bei, an Menschen gewöhnten Hunden auch das Verlangen Aufmerksamkeit zu erregen. Es wird in höheren Tönen bei jungen u. kleineren Hunden zum Kleffen. In heißen u. kalten Erdgegenden verlieren Hunde gewöhnlich das B. nach einigen Generationen u. knurren u. heulen blos; 2) (Jagdw.), die Stimme des Fuchses u. des Rehes (Schmälen).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 542.
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