[664] Besălu, Stadt links am Fluvia in der spanischen Provinz Gerona (Catalonien); 2550 Ew. – B. hieß im Mittelalter Bisulduna (B-num). u. war der Sitz einer Grafschaft (Comitatus Bisuldunensis); von früheren Grafen ist nur Humfred bekannt; dann kam B. an die Grafen von Barcelona; von einem derselben, Miron, erbt unter andern sein Sohn Oliba Cabreta auch B., welches er 988 nebst den Grafschaften Valspir, Fenouilledes u. Sault seinem 2. Sohne Bernhard I. Taillefer (so genannt wegen seiner glücklichen Fehden) hinterließ. Bernhard, ein, tapferer u. guter Regent ertrank 1020 in der Rhone; von[664] seiner Gemahlin Atelaide hatte er 2 Söhne, von denen der jüngere, Wifred, Bischof von B. wurde, der ältere, Wilhelm I., als Graf von B. u. Fenouilledes folgte; er befleckte seinen Ruf durch Geiz u. Härte. 1052 folgten ihm seine Söhne Wilhelm II. Trunnus (so genannt, weil er eine falsche Nase hatte) u. Bernhard II., welche gemeinschaftlich regierten, bis Wilhelm 1070 ermordet wurde; Bernhard II. nahm seinen Neffen, Bernhard III., zum Mitregenten an, u. Letzter regierte seit seines Oheims Tode 1095 allein. Als er 1111 starb, kam B. u. die anderen Grafschaften an den Grafen Raymund Berengar III. von Barcelona, dessen Sohn Raymund Berengar IV. die Grafschaft B. u. Fenouiliedes seiner Gemahlin Petronilla vermachte; nach deren Tode wurde B. wieder mit Barcelona verbunden.