Boas [2]

[933] Boas, 1) (Boaz), wohlhabender Bethlehemit, einer der Stammeltern Davids; wie er, aus dem Geschlechte Eli-Melechs, der Ruth (s.d.), deren Verwandter er war, die Levirathsehe leistete, ist im Buche Ruth ausführlich erzählt. 2) Eduard, geb. 1815 in Landsberg an der Warthe, erlernte die Kaufmannschaft, wendete sich jedoch später der Schriftstellerei zu u. lebte in Dresden, Berlin u. Landsberg a. d. W., in welchem letzteren Orte er 1853 starb. Er schr.: Reiseblüthen aus der Oberwelt, Grimma 1834, 2 Bde.; Reiseblüthen aus der Sternenwelt u. Mondnovelle, Altenb. 1836; Reiseblüthen aus der Unterwelt, ebd. 1836; Deutsche Dichter. Novellen, Berl. 1837, 1. Bd.; Literaturstoffe, Landsb. a. d. W. 1840, 1. Heft; Pepita (idyllisches Gedicht), 1844; den komischen Roman: Des Kriegscommissär Pipitz Reise nach Italien, 1841, 4 Bde.; In Skandinavien, 1845; Sprüche u. Lieder eines nordischen Braminen, 1842; Französische Thronfolger, eine Vision, 1844; Gesammelte Schriften, 1847–49, 5 Bde.; Nachträge zu Goethes sämmtlichen Werken, Lpz. 1841, 3 Thle., n.A. 1846; Nachträge zu Schillers Werken, Stuttg. 1838–40, 3 Bde.; Schiller u. Goethe im Xenienkampf, 1851; Schillers Jugendjahre, herausgegeben von W. v. Maltzahn, Hannov. 1856, 2 Bde.; Schillers Xenienmanuscript, herausgegeben von W. v. Maltzahn, Berl. 1856.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 933.
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