[253] Cölestĭus, vornehmer Irländer od. Schotte, Sachwalter, dann Mönch; schloß sich noch jung um 400 in Rom an Pelagius an u. wurde seit 411, wo er in Carthago vergeblich ein Priesteramt suchte, eifrigster Verfechter des Pelagianismus. Deshalb von einer Synode in Carthago 412 excommunicirt, wurde er Presbyter in Ephesus, ging 416 nach Constantinopel u. 417 nach Rom, wo er anfangs von dem römischen Bischof Zosimos geschützt, aber 418 durch kaiserlichen Befehl verjagt wurde, worauf er abwechselnd in Cilicien u. Constantinopel lebte. Über seine Lehre s. Pelagianismus, dessen Anhänger nach ihm auch Cölestianer (Cölestiner) heißen.