[535] Cabenda, 1) Bai u. Landspitze; 2) Reich auf der WKüste von SAfrika, nördlich von der Mündung des Zaire in der Landschaft Loango; die Bewohner zeichnen sich aus durch sehr schönen Körperbau; die Religion ist grober Fetischismus, die Beschneidung üblich, ohne daß jedoch religiöse Begriffe daran geknüpft sind; die Erbfolge in der Herrscherwürde ist an den Erstgeborenen einer u. derselben Familie geknüpft. Die Bevölkerung, welche Viehzucht u. nur wenig Gewerbe treibt, ist durch den Sklavenhandel ziemlich dünn geworden. 3) Stadt darin an der Bai gleiches Namens, auf dem reizendsten Punkte der Küste, in vortrefflicher, doch sehr ungesunder Lage, mit der schönsten Aussicht u. in der fruchtbarsten Gegend; Handel mit rothem Sandelholz u. Kupfer. C. war früher ein Hauptsklavenmarkt für die französischen Besitzungen in Westindien.