Carrāra [2]

[711] Carrāra, 1) so v.w. Massa-Carrara; 2) Stadt am Lavenza (Carrione) im Herzogthum Modena, ain Fuße der Alpe Apuana; Hauptkirche in italienisch-germanischem Styl, die Kirche Madonna delle Grazie, Obertribunal, College, Akademie der schönen Künste (Accademia delle Belle Arti); Mehl., Öl-, Pulver- u. Papiermühlen u. viele Bildhauerwerkstätten, 8000 Ew. In der Nähe aus den Bergen Torano, Miselia, Bodizzano, Colonata, Casetta u.a. bricht der Carrarische Marmor in mehreren Sorten. Er ist sein, weiß (vorzüglich beliebt), schwarz, auch gelb u. grünaderig etc.; ist seit etwa 2000 Jahren bekannt u. geht durch alle Länder Europas, nach Asien u. Afrika, Nordamerika u. ist der beste bekannte Marmor für Bildhauerarbeiten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 711.
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