Cerīn

[826] Cerīn, 1) (Allanit, Min.), ein ceriumhaltiges Mineral, welches seltener in ausgebildeten Krystallen des rhombischen Systems, häufiger derb u. undeutlich krystallisirt, gewöhnlich in Begleitung des Cerits vorkommt, es ist schwarz, Bruch muschlig od. uneben, Härte 5–6, specifisches Gewicht 3,45–3,79; besteht aus kieselsaurer Thonerde; findet sich in Riddarhytta in Schweden, in Norwegen, Grönland u. bei Schmiedefeld im Thüringer Wald; 2) (Chem.), Bestandtheil des Bienenwachses, lost sich in kochendem Alkohol u. scheidet sich aus dieser Lösung in seinen Nadeln aus; nach den neueren Untersuchungen ist das C. eine fette Säure, die Cerotin- od. Cerotylsänre, welche an Cerotin gebunden bes. in dem chinesischen Wachs vorkommt; 3) Bestandtheil des Korkes, von Chevreul aus diesem durch Extraction mit Alkohol dargestellt; es krystallisirt in seinen Nadeln.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 826.
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