Chelidonĭum

[895] Chelidonĭum (Ch. L.), Pflanzengattung zur Familie der Papaveraceae-Papavereae verae, 1. Ordn. 13. Kl. L., milchende Kräuter mit zweiblätterigem abfallendem Kelche, 4 Blumenblättern, zahlreichen Staubgefäßen, einer schotenartigen, zweiklappigen Kapsel, deren Klappen von der Basis gegen die Spitze aufspringen, die Samen an zwei, zwischen den Klappen eine durchbrochene Scheidewand darstellenden Samenträgern; Art: Ch. majus (Schöllkraut), sehr gemein, Unkraut an Mauern, Zäunen u. Schutthaufen, gelbmilchend; officinell; das destillirte Wasser, Schöllkrautwasser, sonst Augenwasser; der ausgepreßte scharfe Saft sonst gegen Gelbsucht u. kachektische Krankheiten, mit Vorsicht in hartnäckigen chronischen Übeln noch jetzt gebraucht, auch äußerlich gegen Warzen u. allerhand Hautkrankheiten, auch Hornhautflecken; Viehärzte brauchen Kraut u. Wurzel. Mit gefüllter Blume Zierpflanze.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 895.
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