[587] Curaçaoäpfel (Curassavĭca aurantia), die kleinen, grünen, unreifen Früchte einer bes. auf Curaçao wachsenden Abart von Pomeranzen (Curaçaopomeranzencitrone, Citrus aurantium curassaviensis, Malus aurantia major). von der Größe der Erbsen od. Kirschen gepflückt, sehen frisch grün u. schmecken etwas herbe, getrocknet braun- od. schwarzgrün, etwas runzlig, angenehm u. gewürzhaft riechend, sehr bitter schmeckend, so hart, daß man sie drechseln u. poliren kann; bes. in Apotheken in wässerigem od. geistigem Aufguß, od. auch unter Magenpulvern gebraucht; auch wird ein Liqueur, Curaçao, daraus destillirt; die Früchte werden mit Zucker eingemacht; man legt sie auch wie Erbsen in Fontanelle, um einen stärkeren Reiz dadurch zu machen; auch die Schale (Cortices aurantiorum curass.), dünner u. weniger markig als die von anderen Pomeranzen, wird diesen vorgezogen.