[748] Darma, 1) (Darmadewa, Dherma, ind. Myth.), der Gott der Tugend u. Gerechtigkeit, war mit 7 (10) Töchtern des Dakscha verheirathet. Die Braminen sind eine beständige Incarnation des D., weil sie immer Gerechtigkeit üben sollen; auch große Lehrer hießen D. Er wird vorgestellt als Stier, ist das Reitthier Schiwas u. hat vor dessen Tempeln eine Capelle; 2) in China u. Japan der Sohn des indischen Königs Kosjuwo, Priester der Budsdoreligion, die er 519 n. Chr. dort lehrte. Er wird als Greis, in weite Gewänder gehüllt, auf dem Wasser stehend u. mit Schilfblättern unter den Füßen abgebildet. Er lebte ein beschauliches Leben unter den strengsten Kasteiungen; um den Schlaf zu verscheuchen, schnitt er sich die Augenlider ab; aus denselben aber sproßte die Theestaude.